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Mein kleiner Krieg

by MUTTER

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1.
ich habe nichts zu sagen mein herz ist kalt und leer ich sitze alles aus doch langsam kann auch ich nicht mehr ich will erzählen dir vermitteln wie gut du selber bist von dem schönen schein nach aussen und dem dummen sein nach innen zu oft hab ich gesagt dass ich zufrieden bin hindrüber weggesehen obwohl es keinem nützt ich will einfach glücklich sein in dieser kurzen zeit und mich umgeben mit menschen die ich mag von dem schönen schein nach aussen und dem dummen sein nach innen das ist das letzte mal habe ich schon oft gesagt es holt mich wieder ein und lässt mich bleiben was ich bin ein mensch der wartet der erwartet der wartet dass alles von selbst passiert von dem schönen schein nach aussen und dem dummen sein nach innen
2.
kerzen ohne flammen volk ohne raum der tod als raten bezahlt in wünschen als pfand hinterlegt zielloses ende weil das ziel das ende war verstellbare sessel für das bequeme ende daheim häuser ohne augen witwen ohne licht geschwister ohne plan sie waren immer gut zu dir zwänge ohne not für das böse das hier wohnt keine gefahr sie wird zelebriert als wäre da jemand der all das besitzen will sie haben erlebt was du nicht erlebt hast was keiner wissen will und das war damals in ihrer alten welt daheim daheim häuser ohne augen witwen ohne licht opfer ohne täter tankstellen und mauern das ist der ort ein dorn im fleisch herzschlag ohne körper billiges essen lustlos eingeführt lektüre als trauer für die hoffnung die starb das goldene blatt das goldene blatt
3.
Regenwurm 02:51
so ein regenwurm hat´s gut so ein regenwurm hat´s fein ach könnt‘ ich doch ein regenwürmchen sein so ein würmchen hat kein blut so ein würmchen hat kein herz drum fühlt ja so ein regenwurm auch keinen liebesschmerz doch bei mir im innern da tobt ein wilder sturm ich möcht‘ sie höflichst dran erinnern ich bin kein regenwurm so ein regenwurm hat´s gut so ein regenwurm hat´s fein ach könnt‘ ich doch ein regenwürmchen sein der sonntag verregnet ist dir schon oft begegnet das wurmt dich dann kräftig und du schimpfst laut und heftig doch reibt sich hingegen bei regen und bei sturm vor freude seine hände der kleine regenwurm
4.
es strengt mich an zu wiederholen was jeder weiß nur ein kleines teil es fällt herab und ist kaputt du hebst es auf weil du es willst wie wir einstmals waren und wer wir heute sind aus lauter angst vor der konsequenz dass die veränderung etwas bewirkt lehnst du sie ab lässt alles so wie es ist auf das nichts großes in dein leben tritt wie wir einstmals waren und wer wir heute sind
5.
Kanndies 06:25
oh mein gott ich kann es spüren oh mein gott ich kann es sehen wie sich hände strecken wollen das andere berühren auf der suche nach dem neuesten und dem allerbesten traum scheuen sie sich nicht zu denken macht doch platz wir brauchen raum ich kann dies du kannst das dass der tag auf den sie warten schon seit längerem da ist ist mir klar ihnen nicht das bist du und das bin ich keine zeit sich umzudrehen festzuhalten an dem wert das vertrauen gesetzt in menschen war doch immer schon verkehrt ich kann dies du kannst das diese heuchler diese schleimer neue biedermeierei kaum zu glauben wer da mitmacht in dem schönen einerlei diesen ungeist auszurotten der auf leider garnichts fusst gilt als dogma für die menschheit die sich gerne darauf beruft ich kann dies du kannst das ich bin satt von dem brei den ich ständig hören muß weil er riecht wie er schmeckt der vergangenheits aufguss kein gespür keine haltung irgendwas und irgendwo ich kann dies du kannst das
6.
wir fuhren in autos vorbei an blühenden bäumen durch endlose alleen an herrlichen seen vorbei an den menschen die nichts mehr interessiert schnell weiter schnell weiter bloss hier nicht stehen bleiben das böse es lauert auf symetrischen pflastern zwischen geranien und blauen säcken enttäuscht von sich selbst jugend an tankstellen einsam und feindlich enttäuscht von sich selbst fühlen wie alles so ist wo die sonne nicht scheint und der regen fällt wo kein mond die dunkle nacht erhellt wo kein mensch sein will wo sich niemand schämt wo man besser nicht ist wo man besser nicht küsst wird alles fremde registriert gibt es kein danke und kein aufwiedersehen so unwohl wie hier können sich die anderen gar nicht fühlen landschaft die tötet begräbt und vertorft in bedeutung sehr schön war nur noch hülle ist für den heiligen zorn auf die hier herrschende einfalt in schweiß getränkte hemden mit hässlichen mustern die sich wegschmeissen nicht lohnt wie hunde in zwingern an ketten die bellen haut ab hier haut ab hier das alles gehört uns von unechtem recht was zu haben man glaubt taucht die sonne die zimmer in seltsames licht wo die sonne nicht scheint und der regen fällt wo kein mond die dunkle nacht erhellt wo kein mensch sein will wo sich niemand schämt wo man besser nicht ist wo man besser nicht küsst
7.
ich hab was besseres vor doch leider weiß ich noch nicht was heb das papier auf und werf es in den eimer ich bemühe mich es ständig allen recht zu machen las all die zeitungen von marken und von cliquen wurde nicht schlau daraus ich sah in dein gesicht und konnte nichts entdecken wo ist das hin das doch jeder sieht wunderbar wunderbar dann wurde ich unsichtbar beim versuch mich selbst zu klonen bemerkt hat das bis heute niemand niemand seit dem gehe ich umher und grüße alle leute sie sehen mich nicht ich sehe sie nicht der mensch ist eine traurige maschine ich selbst bin eine traurige maschine die zeit hier ist schnell gab ich auf die anderen zu über zeugen weil die meinung die ich hatte leider eine andere war all die dinge all die sachen all die größe all das schöne für mich nicht sichtbar war bis heute verstehe ich nicht warum sich menschen streiten wenn das ziel und das ende für alle so absehbar ist eine kleine dumme sache keinen grund sich zu erzürnen ist es wert sich aus dem wohlstand zu entfernen wunderbar wunderbar hier ist eine traurige maschine der weg ist eine traurige maschine
8.
kennst du die stimme die sagt wohin die reise geht kennst du die stimme kennst du die stimme die tief in dir die wahrheit spricht du kennst sie leider nicht
9.
du bist einer von den vielen die ich traf und wo ich sah dich zu mögen ist zwar schwierig doch auch manchmal wunderbar keine noch so blöde laune kann vermiesen was da ist ist man einig und zufrieden stellt den anspruch dann zurück das ist mein kleiner krieg ich führe ihn jeden tag ich führe ihn nur für dich allein in dem zimmer meiner wohnung ging ich ständig auf ab rang um worte dir zu sagen wie es noch viel schöner wäre dieses kleine fünkchen hoffnung das nicht hilft doch auch nicht stört ist verglüht nur noch asche weil du leider gar nichts hörst das ist mein kleiner krieg ich führe ihn jeden tag ich führe ihn nur für dich allein heute sehe ich den menschen den ich kenne nicht mehr so wie ich ihn sah als ich noch wollte dass er mich ebenso sieht es ist weg das gefühl dass da irgend jemand ist der versteht wie ich selbst und keinen zweifel daran hat das ist mein kleiner krieg ich führe ihn jeden tag ich führe ihn nur für dich allein

credits

released September 7, 2011

max müller – von, git
florian koerner von gustorf – drums, voc
michael fröhlich – bass
hf coltello – git
tom scheutzlich – keys

compositions & lyrics by max müller
music by mutter
transverse flute on „wie wir waren“ by antonia ganz

recorded may 2011 Monterotondo Marittimo (it)

released on vinyl by DEG
- sold out -

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MUTTER Berlin, Germany

Mutter is a Berlin based rock band existing since 1986.

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